2015 Ausflug Schwäbisch Gmünd

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Ausflug der Chorvereinigung Altingen e.V.  nach Schwäbisch Gmünd

Am Samstag, 26. September 2015, machte die Chorvereinigung Altingen mit 38 Personen einen Ausflug ins Remstal.

Nach eineinhalbstündiger Busfahrt über Stuttgart und durch das Remstal erreichten wir am Vormittag gegen halb zehn zunächst das Kloster Lorch, das – etwas höher gelegen – auf die kleine Stauferstadt Lorch, in der Friedrich Schiller das Lesen und Schreiben erlernte, herunterblickt. In zwei Gruppen wurden wir von mittelalterlich gewandeten Damen durch das Kloster geführt. Neben interessanten Erzählungen über die Geschichte des Klosters hatten wir auch Gelegenheit, im Kapitelsaal das Stauferrundbild von Hans Kloss zu betrachten und dabei die Geschichte der Staufer kennen zu lernen.

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Die Führung endete in der Klosterkirche, die eine wunderbare Akustik hat und sehr zum Singen einlädt. So sangen wir unser „Dona pacem domine“ zur eigenen und zur Freude weiterer Klostergäste.

Anschließend bekamen wir im Waldcafe-Restaurant Muckensee in Lorch ein gutes Mittagessen, wonach unser Reisebus uns weiter nach Schwäbisch Gmünd brachte. Dort wurden wir wieder von zwei mittelalterlich gewandeten Damen erwartet, die uns diese älteste Stauferstadt zeigen würden. Erst vor drei Jahren feierte Gmünd seine Entstehung vor 850 Jahren. Während der Stadtführung, die wiederum in zwei Gruppen stattfand, erfuhren wir Wissenswertes über die Geschichte der Stadt sowie einzelner Gebäude, beginnend mit dem Spital, das im 13. Jhd. als Armen- und Altenheim gegründet wurde, später als Krankenhaus diente und bis zu seiner Schließung 1984 als das älteste Krankenhaus Deutschlands galt. Wir hörten Geschichten über die Patrizierhäuser, die das Aussehen des großzügig angelegten Marktplatzes prägen, über den Stadtschreiber

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Domenikus Debler, dessen Elternhaus das heutige Rathaus der Stadt ist sowie über das Gold- und Silberhandwerk, das im 17. Jhd. nach Schwäbisch Gmünd kam und wofür die Stadt noch heute weithin bekannt ist. Wir besuchten die romanische Johanniskirche, die während der Stauferzeit entstand, sowie das Heilig-Kreuz-Münster, welches von dem Baumeister Peter Parler erbaut wurde, der auch den Veitsdom in Prag sowie die dortige Karlsbrücke erschaffen hatte.

Nach so viel Geschichte stärkten sich die meisten Chormitglieder in den Cafés der Stadt mit Kaffee und Kuchen bis man sich zur Heimfahrt anschickte. Es ging zurück wieder durch das Remstal mit einem Abstecher nach Ludwigsburg, wo man im „Krauthof“ zum Abendessen angemeldet war. Die letzte Etappe der Tagesfahrt verging – wie es sich für einen Chor geziemt – singender Weise wie im Flug. Fröhlich und mit vielen neuen Eindrücken kamen wir gegen halb neun Uhr abends wieder zuhause in Altingen an.

Sabine Wellderdiek, Schriftführerin