Ausflug 2011

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Tagesausflug nach Freiburg und das Breisgau

Am Samstag, 16. April, morgens um 7:00 Uhr, fuhr ein vollbesetzter Reisebus von Altingen in Richtung Freiburg – die Chorvereinigung machte ihren diesjährigen Vereinsausflug in die südlichste Ecke Deutschlands.

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Bald trafen wir uns zur Stadtführung und erfuhren in 1,5 stündigem Rundgang viel Wissenswertes über Architektur, Geschichte, Politik und Bewohner der Stadt Freiburg. Natürlich besuchten wir auch das Münster. An dessen Eingang sind mittelalterliche Maße aus dem 13. Jahrhundert eingemeißelt: die Längenmaße „Elle“ und „Klafter“, Brotgrößen und die Größe eines Pflastersteins – Maße wie sie für die Stadt Freiburg damals galten. Eine Inschrift beschreibt auch das Marktrecht der Stadt, das noch heute Gültigkeit hat. Das Münster wurde im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört, obwohl die umliegenden Gebäude 1944 weitgehend in Schutt und Asche lagen. Somit konnten wir im Inneren auch die wunderschön gestalteten Fenster bewunderten, die original erhalten sind, da man sie vor den Bombenangriffen aus dem Münster entfernte und sie bis nach Kriegsende sicher lagerte. Kunsthistoriker aus der ganzen Welt rühmen das Münster Unserer Lieben Frau zu Freiburg als ein architektonisches Meisterwerk der Gotik.

 Auf unserem Weg durch die Freiburger Altstadt bemühten wir uns außerdem, nicht in eines der Freiburger Bächle zu treten, den insgesamt 8 Kilometern Wassergräben, die sich durch die ganze Altstadt ziehen. Sie waren bereits im Mittelalter angelegt worden und dienten ursprünglich als Brauchwasserversorgung für Handwerker, zu bestimmten Tageszeiten zur Müllentsorgung und als dringend benötigtes Löschwasser bei Bränden.

Schon um 9:00 Uhr kamen wir in Freiburg an. Der herrlichste Sonnenschein sollte uns den ganzen Tag begleiten. Zunächst machten wir einen kurzen Spaziergang auf den Münsterplatz, wo am Samstagvormittag Markt war. Das Marktangebot war vielfältig und französisch inspiriert und animierte sehr zum Einkaufen.

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Nach diesem schönen Spaziergang durch die Stadt brachte uns der Bus nach Wolfenweiler ins Restaurant „Zum Ochsen“, wo wir sehr gut zu Mittag aßen.

Danach machten wir uns auf zum zweiten Teil unseres Ausflugs: Dem Badischen Winzerkeller in Breisach. Hier wurden wir gleich zu Beginn mit einem Glas Sekt begrüßt. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Kellerei. Wir sahen Weinfässer aus Edelstahl mit beispielsweise 120.000, 600.000 oder 1,2 Mio. Liter Inhalt. Vorbei an Abfüllanlagen, in denen bis zu 20.000 Flaschen pro Stunde mit Wein gefüllt wurden, gelangten wir zu einem unterirdischen Ort, an dem eine Bahn auf uns wartete. Mit ihr fuhren wir durch Gänge, in denen sich sehr viel kleinere Eichenfässer befanden, in denen Barriquewein ausgebaut oder Tresterschnaps gelagert wurde. Die Fahrt ging vorbei an kleinen Kammern, in denen sehr alter Wein in Flaschen gelagert wurde und brachte uns zuletzt in einen Bereich der Kellerei, wo wir reich geschnitzte Eichenfässer mit vielfältigen Motiven zu sehen bekamen. Im Anschluss an die Winzerkeller-Besichtigung versammelten wir uns zu einer Weinprobe. In geselliger Runde probierten wir mehrere badische Weine von Spät- bis Grauburgunder.Ein kurzer Spaziergang brachte uns zu unserem Bus.

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Die weitere Fahrt führte uns durch das frühlinghafte, sonnige Breisgau bis nach Oberkirch-Nußbach, wo wir in der Straußenwirtschaft des Weingutes Herztal zum Abendessen angemeldet waren. Gutes Essen und guter Wein bildeten den Abschluss des Tages. Zuletzt brachte unser Reisebus uns wieder sicher nach Hause.

Text: Sabine Wellerdiek

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Straußenwirtschaft Weingut Herztal